Dieses Räuchern ist bei uns Deutschen in den letzten Jahren wirklich beliebt geworden. Zurück zum Natürlichen und unseren Ursprung, denn es wird gemunkelt, dass die spezifische Technik des Räucherns von unseren Vorfahren in den Höhlen durch Zufall entdeckt wurde.
Vielleicht auch ein Grund, warum wir in der Winterzeit verstärkt dazu tendieren zu schmausen und Fettpölsterchen anzusetzen. Denn in der Winterzeit haben unsere Höhlenvorfahren ihre Feuer in den Höhlen entzünden müssen. Hier war das erlegte Beutegut unweigerlich dem sich in der Höhle stauenden Rauch des Feuers ausgesetzt. Es wurde geräuchert. Als Folge dessen war es um einiges schmackhafter. Ein Trend, der sich bis heute gehalten hat. Doch statt in der Höhle räuchern wir heute auf dem Gasgrill. Viva la evolution!
Räuchern mit der Räucherbox
Wer sich etwas räuchern möchte und einen Gasgrill hat, der braucht noch eine Räucherbox und schon kann geräuchert werden. Die Räucherbox ist mit Luftlöchern an Ober- und Unterseite ausgestattet. Gefüllt ist sie mit Holzchips, -pellets oder -mehl. Mit welcher Holzart man welchen Räuchereffekt erzielen kann, dazu gleich ausführlicher.
Zurück zur gefüllten Räucherbox. Diese wird auf dem Grillrost platziert. Es ist darauf zu achten, dass der Inhalt nicht unmittelbar Feuer fängt sondern lediglich zündelt. Ansonsten ist es schnell vorbei mit dem Räuchereffekt. Das Holz soll langsam glimmen. Das gibt Zeit zur umfangreichen Rauchbildung. Dieser tritt schließlich aus den oberen Lüftungsschlitzen der Räucherbox aus. Das Fleisch wird geräuchert.
Holzart und Räuchergut – die Kombination macht’s
Geräuchert werden kann mit unterschiedlichen Holzarten. Ein jedes Holz bietet dabei sein eigenes ganz individuelles Räucheraroma. Was wir Ihnen mitteilen können, ist welches Räucherergebnis und -erlebnis sie von welchem Holztyp zu erwarten haben. Was Sie dann nur noch müssen? Sich für ihren Räucherfavoriten entscheiden.
- Buchenholz ist typischer Weise von der Forelle bekannt. Eine klassische Kombination beim Räuchern, bei der man einfach nichts falsch machen kann. Es ist darüber hinaus sehr universell für Fisch, Fleisch und Geflügel einsetzbar.
- Wer es gerne mild und süßlich mag, dem ist Kirschholz ans Herz und auf den Grill zu legen. Kirschholz harmoniert sehr angenehm mit dunklem Fleisch wie Wild.
- Auch das Holz des Apfelbaumes sorgt für ein süßlich mildes Aroma. Es wird aber häufiger zu Schwein und Geflügel empfohlen.
- Ein sehr edles Holz zum Räuchern ist das der Walnuss oder auch Hickory. Es verspricht ein sehr kräftiges und leicht nussiges Aroma. Lamm und Wild sind die Spitzenkombinationen. Aber auch Rind und Schwein im Walnussrauch gegrillt ist ein geschmackliches Aha-Erlebnis.
- Wer gerne Lachs auf seinem Gasgrill räuchern mag, dem ist das Holz der Rotzeder zu empfehlen. Mit seinem leicht würzigen wie süßlichen Aroma wird hier jeder Lachs in eine Gasgrill-Delikatesse verwandelt.
Mit der Wahl, kommt die Entscheidung
Dass auf jeden Fall ein jedes Holz ausprobiert werden muss, bevor man seinen Liebling krönen kann. Zum Glück sind die Räucherboxen einfach nachfüllbar. Ein kleiner Nachteil beim Räuchern ergibt sich allerdings doch (oder Vorteil): Geräuchert werden kann und sollte nur einmal und mit einer Holzkombination pro Grillabend. Da die einzelnen Holzarten auch beliebig miteinander kombiniert werden können, bedeutet dies im Rückschluss schier unzählige Kombination an Möglichkeiten und somit Grillabenden, zu denen geladen werden muss.