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Gasgrill mit Backburner – Brutzeln mit dem Heckbrenner

Gasgrills mit Backburner sind bei Grillenthusiasten besonders angesehen. Durch den zusätzlichen Heckbrenner steht eine weitere Hitzequelle zum Abruf bereit.

Generell werden Backburner in Verbindung mit einem Grill-Drehspieß eingesetzt, um Fleischspieße wie Gyros oder Döner zu grillen. Was ein Gasgrill mit Backburner noch kann und welche Vorteile der Infrarotbrenner bietet, zeigen wir in den nächsten Zeilen.

Was genau versteht man eigentlich unter einem Backburner?

Der englische Begriff Backburner bedeutet in deutscher Sprache nichts anderes als “Heckbrenner”. Oftmals wird der Brenner auch als Rückwandbrenner bezeichnet. Diese Bezeichnung stammt daher, da er meist nach hinten versetzt, also Richtung hinterer Grillwand im Innenraum platziert ist. Der Hersteller Taino bezeichnet Rückwandbrenner als Sear-Burner.

Meist verfügen nur größere Gasgrills über einen Backburner. Schließlich muss genügend Platz im Grillwagen sein, um den zusätzlichen Infrarotbrenner überhaupt integrieren zu können.

Im Gegensatz zu den Hauptbrennern mit Flammenbildung eines Gasgrills, funktioniert ein Heckbrenner mittels Infrarotstrahlung. Ein Infrarotbrenner verfügt über eine Keramikplatte, die mit kleinen Löchern versehen ist. Bei der Verbrennung von Gas werden die Löcher Richtung Flamme gedrückt. Dabei entsteht die Infrarothitze.

Ein Heckbrenner heizt also nicht die Luft auf, sondern gibt Strahlungswärme ab. Im Vergleich mit einem herkömmlichen Gasbrenner, liegt die Infrarothitze hier klar im Vorteil. Nicht nur, dass sie höhere Temperaturen erzielen kann, sondern diese auch noch gebündelt und gleichmäßig abgibt.

Beim Auftreffen auf das Grillgut wird dieses schmackhaft gegart. Wie ein Beefer Grill auch, kommt ein Backburner ebenfalls schnell auf Temperaturen. Bereits wenige Augenblicke nach dem Einschalten kann er seine volle Leistung abgeben.

Nachteil ist, bei günstigen Gasgrills bis 300 Euro sind solche Features meist nicht dabei.

Für welche Zwecke setzt man einen Gasgrill mit Backburner ein?

Jeder von uns hat schon einmal einen Vertikalgrill beim Dönerladen gesehen. Bei diesem hängt das Grillgut von oben nach unten und wird mit jeder Drehung gegart. Leider lässt sich dies bei einem Gasgrill nicht realisieren, weshalb man auf einen Heckbrenner setzt.

In Verbindung mit einem Grill-Drehspieß lässt sich ein Heckbrenner voll ausnutzen. Durch die Infrarotstrahlung in Kombination mit dem langsamen Drehen wird jegliches Grillgut schonend und gleichmäßig von allen Seiten zubereitet. Große Fleischbraten, Gyros oder Hähnchen sind ideal für die Zubereitung mit dieser Technik. Hier kann man auch mit verschiedenen Gewürzen und Marinaden experimentieren. Durch die hohe Hitze wird die Marinade auf das Grillgut karamellisiert. So entstehen schnell neue Geschmäcker und Möglichkeiten am Grill.

Je nach Bedarf kann man die Temperatur des Backburners sowie die Umdrehungszahl des Drehspießes regulieren.

Durch die Erweiterung mit einer Räucherbox kann man die Möglichkeiten am Grill noch einmal erweitern. Je nach individuellen Vorlieben und Grillgut lassen sich hierbei unterschiedliche Räucherchips für verschiedene Raucharomen einsetzen.

Für einige Gasgrills gibt es im Zubehör sogenannte Grillkörbe, die sich mit Gemüse oder Kartoffeln füllen lassen. Warum nicht mal Pommes vom Grill ausprobieren? Des Weiteren kann man den Backburner zum Überbacken bzw. Gratinieren einsehen.

Wer möchte, kann mit Heckbrenner auch köstliche Desserts grillen. Ananas besitzt bereits die Form, um sie perfekt auf den Grill-Drehspieß platzieren zu können. Karamellisierte Ananas kennt man sonst nur aus dem Urlaub.

Ebenfalls dient der Rückwandbrenner zum Warmhalten von Speisen. Bei einer großen Grillfeier wird häufig viel Grillgut zubereitet. Durch den Backburner kann man Gegrilltes warm halten, um es später noch genießen zu können.

Tipp: mit Sizzle Zone.

In welchen Gasgrills werden Heckbrenner verbaut?

Wer sich einen Gasgrill mit Backburner näher anschauen möchte, sollte sich bei Grillgeräten der oberen Preisklasse umschauen. Meist werden Heckbrenner nur bei besseren Grills verbaut.

Neben einigen Weber Gasgrills, sind ebenfalls Geräte von Burnhard, Broil-King, Char-Broil, Taino, Rösle oder Napoleon werkseitig mit einem Backburner. Übrigens ist das Nachrüsten leider nicht möglich.

Was kostet ein Grillmodell mit Rückwandbrenner?

Für die günstigen Ausführungen mit Infrarotbrenner muss man etwa 400 bis 500 Euro ausgeben. Diese Grills bieten grundlegende Funktionen, sind aber in ihrer Größe etwas begrenzt.

Im Mittelfeld befinden sich Grillgeräte, die mit etwa 1.000 Euro zu Buche schlagen. Bei diesen ist nicht nur die Grillfläche größer, sondern auch der Umfang. Generell sind dann auch die verbauten Komponenten hochwertiger.

Besonders teuer sind Gasgrills mit Infrarotbrenner in der Oberklasse, die zwischen 1.500 Euro und 2.000 Euro kosten. Erstklassige Qualität, viele Brenner, ein geräumiger Unterschrank und mehr Ausstattung gehören dann aber zum Standard.

Fazit

Leider werden nur bessere Gasgrills mit einem Backburner ausgestattet. Die zusätzliche Ausstattung sorgt für viel Spaß und weitere Möglichkeiten am Grill. Neben dem reinen Garen kann die Infrarothitze auch zum Gratinieren, Überbacken oder Karamellisieren verwendet werden. Wer auf der Suche nach einem neuen Grillgerät ist, sollte unbedingt auf dieses Merkmal achten.

Wer Budget, Anforderungen und Vorlieben festlegt, findet sicherlich schnell ein Modell.

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